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Die Bedeutung der Imkerei

Bis zum Beginn der Neuzeit war der hohe Stellenwert der Imkerei in Europa durch die Erzeugung von Honig (einziger Süßstoff) und Wachs (Kerzenproduktion, Modellieren, Kunst und Handwerk) begründet .

In jedem kleinbäuerlichen Anwesen war die Haltung von Bienen neben den Haustieren üblich. Darüber hnaus wurde die Imkerei auch speziell von Dorfschullehrern betrieben; sie diente ihnen als Zubrot zu dem ansonsten kärglichen Einkommen. Darüber hinaus gab es jedoch auch professionelle Großimker, wie Robert Knüdel in Holm Seppensen, der in der Zeit vor und nach dem 2. Weltkrieg bis 1971 etwa 300 Bienenvölker bewirtschaftete.

           
      
Robert Knüdel vor seinem Bienenzaun (etwa 1937)

Die Bienenhaltung ist bei uns heute in erster Linie wegen der Bestäubungsleistung von Bedeutung. So sind nahezu 80 % der Kulturpflanzen auf den Blütenbesuch durch die Honigbienen angewiesen. Der hierdurch erzielte Ertrag (Mehrertrag) wird auf das 15 bis 20-fache des direkten Nutzens geschätzt, der durch Honig und die anderen Bienenprodukte erreicht wird. Darüber hinaus garantieren die Honigbienen den Erhalt und die Erneuerung der Blütenpflanzen durch reichlichen Frucht- und Samenansatz, auch der Wildpflanzen und kräuter.
Bienenhonig kann man importieren. Blütenbestäubung nicht!

Die Mehrzahl der deutschen Imker hält als Freizeitbeschäftigung etwa fünf  bis zehn Bienenvölker.
Organisiert sind die meisten dieser Imker in Vereinen, wie beispielsweise dem Imkerverein Buchholz.
Berufsimkereien gibt es in Deutschland hingegen nur sehr wenige.

Unser Bienenstand
                                      ist einem „Bienenzaun“ nachempfunden, wie man ihn traditionell in der Heide häufig antrifft. Der Bienenstand wurde im Jahr 2012 von Vereinsmitgliedern errichtet, die von einem kompetenten Fachmann, dem Zimmerermeister Karsten Brüggemann, angeleitet wurden.
Baumaterial war  Lärchenholz, das der Verein als Geschenk in Form von 3 riesigen massiven Lärchen von Fred Hoffmann aus Jesteburg-Wiedenhof  als Geschenk erhielt. Für die Dachdeckung standen Tonpfannen von einem alten Gebäude zur Verfügung.  
Der Bienenstand beherbergt lebende Bienenvölker, die in Magazinbeuten (Bienenkästen) untergebracht sind. Diese Magazinbeuten werden seit etwa einhundert Jahren in der Imkerei eingesetzt und haben die zuvor besonders in der Heide üblichen Körbe ("Lüneburger Stülper") ersetzt. Die Bienen werden von erfahrenen Imkern beteut,, die auch aktive Mitglieder im Imkerverein Buchholz sind.

Geschichts- und Museumsverein Buchholz und Umgebung e.V.
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